Die industrielle Landwirtschaft, auch als intensive Landwirtschaft oder Massentierhaltung bezeichnet, ist eine Form der Landwirtschaft, die auf hohe Erträge und Effizienz abzielt. Sie basiert auf dem Einsatz von modernen Technologien, mechanisierten Abläufen und chemischen Düngemitteln.
Ein charakteristisches Merkmal der industriellen Landwirtschaft ist die intensive Nutzung von Flächen und die Massenproduktion von Pflanzen und Tieren. Dabei werden Monokulturen angebaut und große Tierbestände auf begrenztem Raum gehalten.
Vorteile der industriellen Landwirtschaft sind der hohe Ertrag an Lebensmitteln, die Möglichkeit, die Versorgung großer Bevölkerungsmassen zu gewährleisten, und die Kostenersparnis durch den Einsatz von Technologie und Automatisierung. Durch die gezielte Züchtung und den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln können Ernteausfälle minimiert werden.
Allerdings gibt es auch Kritikpunkte an der industriellen Landwirtschaft. Die intensive Nutzung von Ressourcen wie Wasser, Boden und Energie führt zu Umweltbelastungen. Der Einsatz von Pestiziden kann Boden und Gewässer verschmutzen und die Biodiversität beeinträchtigen. Zudem wird übermäßiger Antibiotikaeinsatz bei Tieren bemängelt, der zur Entstehung von resistenten Bakterien beitragen kann. Die artgerechte Haltung der Tiere in Massentierhaltungsanlagen ist zudem umstritten.
In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach ökologischer Landwirtschaft und nachhaltigen Anbaumethoden erhöht, um die negativen Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft zu reduzieren. Bio-Produkte, regionale Lebensmittel und die Förderung des ökologischen Landbaus sind einige Maßnahmen, die ergriffen werden, um eine nachhaltigere Landwirtschaft zu fördern.
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